Wir wurden morgens, nach einer kurzen Einweisung der Lehrkräfte, am Busbahnhof der Schule abgeholt. Gemeinsam fuhren wir nach Meisenheim, wo die Schule ihren Sitz hat. Dort angekommen wurden wir herzlichst in Empfang genommen und konnten in einem Nebenraum unsere Sachen abstellen. Mit uns, der 9a und 9b, waren auch noch Schülerinnen und Schüler von anderen Schulen anwesend. In der Cafeteria war ein kleines Buffet aufgebaut mit verschiedenen Snacks, die sehr gut schmeckten.
Nach einer kurzen Stärkung wurden wir in einen großen Raum gebeten und begrüßt. Danach wurden Gruppen eingeteilt und es konnte losgehen. Es waren insgesamt acht Stationen, die die einzelnen Gruppen durchliefen.
In den folgenden Abschnitten geben wir einen kurzen Überblick über die einzelnen Stationen:
Station 1 - Rollstuhlfahren
Bei der ersten Station wurde unsere Fahrtüchtigkeit mit dem Rollstuhl geprüft. Wir mussten unter anderem Slalom fahren, durch Türen hindurch und diese versuchen selbst zu öffnen und rückwärts einparken. Wenn dies bestanden war, hatte man den Rollstuhlführerschein bestanden und eine kleine Urkunde bekommen.
Station 2 - Reanimation
Hier ging es um das Reanimieren. Es gab zwei Puppen, an denen man die Handgriffe selbst versuchen sollte. Die einzelnen Schritte wurden sehr gut erklärt, sodass man sie problemlos ausführen konnte. Es wurden auch noch ein paar Fragen gestellt, auf die wir antworten konnten: z.B. wie lange darf ein Rettungswagen maximal brauchen, um am Einsatzort angekommen zu sein (Stand Rheinland-Pfalz)? - maximal 15 Minuten. Diese Zeit kann von Bundesland zu Bundesland abweichen. In Nordrhein-Westfalen sind es zum Beispiel maximal 17 Minuten.
Station 3 - Fachbegriff sucht „Normalbegriff“
An der dritten Station sollten wir die Fachbegriffe den, im Alltag verwendeten Begriffe zuordnen. Zum Beispiel hatten wir Clavikula, was nichts anderes bedeutet als Schlüsselbein oder auch Ulna, was Elle bedeutet. Danach mussten wir die Begriffe an einem Skelett zuordnen. Als wir damit fertig waren, haben wir noch ein Herzquiz gemacht.
Station 4 - Wissenswertes über die Ausbildung
Uns haben zwei nette junge Frauen, selbst noch Krankenpflegeschülerinnen, viel über die Ausbildung erzählt. Zum Beispiel was man alles lernt (z.B. Pflege, Sterbebegleitung, einfach mal mit den Leuten reden, …), oder wo man sogar aufgrund von Kooperationen sogar Rabatte bekommen kann (z.B. im Fitnessstudio, bei der Anschaffung eines E-Autos oder in diversen Geschäften).
Station 5 - Age Man
An dieser Station konnten wir uns mal fühlen wie unsere Oma oder der Opa, die vielleicht Rückenprobleme oder Probleme bei der Sicht haben. Wir konnten uns die verschiedensten Gewichte anziehen. Es gab welche für an die Hände, die Beine, eine Weste und auch Sicht- und Gehör-„Schutz“ zur Behinderung des Hör- und Sehvermögens. Als unsere Gruppe dann die Sachen anhatte, ging es in eine Art Parcours. Wir sollten durch die Tür und dann die Treppen hoch und wieder hinunter. So wurde uns deutlich, wie sich die älteren Menschen fühlen, die Probleme bei Sehen, Hören oder auch beim Treppensteigen haben.
Station 6 – SLS (Schüler leiten eine Station)
Hier bekamen wir wichtige Infos zur Ausbildung: Dauer, Inhalte oder auch die Vergütung in den einzelnen Ausbildungsjahren. Auch Wissenswertes über die Pflege wurde uns vermittelt.
Eine Ausbildung in der Krankenpflegeschule ist die Basis für vielfältige Wege und Aufstiegsmöglichkeiten im Gesundheitswesen. Beispielsweise Praxisleiter/in, Stationsleiter/in, Fachpfleger/in für Anästhesie und Intensivmedizin, Fachpfleger/in für OP u.v.m.
Weitere Informationen hierzu findet man auch online unter www.landeskrankenhaus.de/Karriere
Station 7 - Transfer
Hier wurden uns Hilfsmittel gezeigt, die den Arbeitsalltag der Pflegenden erleichtern, so zum Beispiel: Lift, Rutschmatte, Aufstehhilfe. Es wurden uns auch medizinische Messgeräte vorgeführt: Blutdruckmessgerät, Fieberthermometer oder Blutzuckermessgerät Ein paar Freiwillige durften dann auch diese Geräte selbst testen.
Station 8 - Säuglingsversorgung
Hier wurde uns das Wickeln eines Neugeborenen gezeigt. Die verschiedenen Handgriffe, oder auch wie man das Baby halten soll, waren Teil davon.
Der Tag hat uns insgesamt sehr gut gefallen! Gerade, dass wir alles selbst testen durften und auch viele Eindrücke bezüglich des Pflegealltags sammeln konnten. Es war Alles in Allem ein sehr spannender und ehrlicher Tag – in den alle Beteiligten sehr viel Arbeit bei der Vorbereitung und der Durchführung gesteckt haben. Vielen Dank für die Einladung!
(verfasst von Joelle Klein, Mia Stelzig & Stella Schröder, Klasse 9b)