So lernten die Schülerinnen und Schüler, wie sie sich vor Mobbing im Internet schützen können, welche beruflichen Möglichkeiten ihnen offen stehen und wie sie sich richtig darauf bewerben, sie setzten sich mit diversen ethischen Fragenstellungen rund um das Werk Terror von Ferdinand von Schirach auseinander und vieles mehr. Umgesetzt wurden diese interessanten Thematiken im Rahmen der Themenwoche mittels Projektarbeiten, Workshops, eingeladener Experten und anschaulicher Videos. Letzteres wurde eingesetzt, um den Schülerinnen und Schülern bewusst zu machen, worauf man achten muss, wenn man im Internet surft, wie man Daten im Internet sicher verwaltet und was Cyber-Mobbing bedeutet.
In der Orientierungsstufe wurden in der Themenwoche in allen Hauptfächern Stoffinhalte wiederholt, die mit Bewegungseinheiten verknüpft waren, um den Stoff auf spielerische Art und Weise zu lernen. Zur weiteren Auflockerung wurde zwischendurch aber auch immer wieder emsig Sport getrieben. Praktischer wurden die Schüler in den Biologiesälen tätig, in denen das Thema „Optik“ im Zentrum stand. Dazu gehörte unter anderem die Präparation eines Schweineauges, bei der die anfängliche Abneigung der Schülerinnen und Schüler schnell wachsendem Interesse wich. Zu den vielen praktischen Nutzanwendungen gehörte auch ein Erste-Hilfe-Kurs des DRK, der für alle Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen angeboten wurde.
Außerdem durchliefen diese sowie die MSS 11 und Teile der MSS 12 zum dritten Mal die Berufsorientierungswoche, mit dem Ziel, sich mit Ausbildung und Studium auseinanderzusetzen. Dazu informierten Experten von Hochschulen und Universitäten über Studienmöglichkeiten, Bewerbungsgespräche wurden simuliert und die Vertreterin des IHK thematisierte besonders die Ausbildung (z.B. den „Azubi-Knigge“). Weiterhin führten Vertreter/-innen der Kreissparkasse die Schülerinnen und Schüler in das Aktienwesen sowie alles Wissenswerte rund um die Themen Girokonto und Versicherungen ein, was die Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten und Steuern gut ergänzte, die von Vertretern des Finanzamtes geliefert wurden.
An einem Abend erhielten die Schülerinnen und Schüler zudem Einblicke in Berufe aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Lehramt, Kreisverwaltung, Informationstechnik sowie die Möglichkeit des dualen Studiums bei der BITO. Auch das Programm der zehnten Klassen war sehr abwechslungsreich und informativ gestaltet. Ein Höhepunkt der Woche bestand im Besuch des SCHLAU-Teams (schwul-lesbische Aufklärung), das eigens für die Themenwoche aus Landau angereist war. Diese thematisierten in einem Workshop Diskriminierungsmechanismen und gaben authentische Einblicke in gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtervielfalt, um einen grundlegenden Beitrag zu nachhaltiger Akzeptanz, Gewaltprävention und demokratischer Menschenrechtsbildung zu liefern. Ebenfalls im Rahmen der Themenwoche besuchte Wolfgang Pfeiffer, seines Zeichens Journalist der Rheinpfalz sowie Leiter der Lokalredaktion in Kusel, das VGL, um einen Tag lang intensiv mit den Jungreportern der Schule zu arbeiten und ihnen einen Einblick in das journalistische Arbeiten zu geben. Dazu berichtete er spannend über die Zeitungsbranche und die Arbeit des Journalisten, bevor er in den Dialog mit den Schülern trat. Diese zeigten sich sehr interessiert und nutzten die Möglichkeit, Herrn Pfeiffer Fragen zu stellen: „Wie lange brauchen Sie für einen Artikel? Wie sollte ein Artikel idealerweise aufgebaut sein? Wie sind Sie zum Beruf Reporter überhaupt gekommen? Welche Prominenten haben Sie schon getroffen? Was verdient ein Journalist überhaupt?“. Herr Pfeiffer ging ausführlich auf jede der Fragen ein, fügte immer wieder lebendige Anekdoten aus seinem beruflichen Leben ein und schaffte es so, dass die Jungreporter des VGL gebannt seinen Ausführungen lauschten. Im Anschluss an diesen Austausch übten sich die Schülerinnen und Schüler in journalistischen Grundlagen, mussten also Unfallberichte verfassen, die anschließend besprochen wurden und stets mit einer individuellen Rückmeldung seitens Herrn Pfeiffers verbunden waren.
Weiterhin untersuchten die Schüler bei der Rheinpfalz eingereichte Texte, zum Beispiel einen Polizeibericht und schrieben diesen im Sinne einer Pressemeldung um. Sowohl Herr Pfeiffer, der voll des Lobes für die Jungreporter des VGL war und diese auch in die Redaktion einlud, als auch die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, zeigten sich am Ende des Tages begeistert von dem Workshop. Beide Seiten betonten, dies spätestens im kommenden Jahr wiederholen zu wollen, was auch für die Themen- bzw. Berufsorientierungswoche im Allgemeinen gilt, die auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg war.