Aktuelles aus dem VGL

Nach ca. eineinhalb Stunden und einer 13 Kilometer andauernden Strecke mit dem Fahrrad durch den Wald und über Radwege standen wir vor dem Berg der Jugendherberge in Wolfstein. Mit viel Motivation ging es den steilen Berg, der 11 Prozent Steigung inne hatte, nach oben. Doch leider hatten nur drei Schüler die Kraft, es ganz nach oben auf den Berg, ohne vom Fahrrad absteigen zu müssen, zu schaffen. Als wir unser Ziel, die Jugendherberge, erreichten, gab es erst mal ein leckeres Mittagessen. Anschließend bezogen wir unsere schönen 3-5 Bett-Zimmer. Am Nachmittag blieben die drei Klassen mit ihren Klassenleitern unter sich, um - angeleitet durch die Betreuer - gruppendynamische Spiele zu absolvieren. Die Klasse 7a baute eine Stadt, die Klasse 7b kletterte und die 7c ging auf der Lauter paddeln.

Jede Klasse sollte dieselben Stationen, allerdings zu unterschiedlichen Tageszeiten, durchlaufen. Wir, die Klasse 7b, machten uns mit Frau Genschow sowie Betreuer Matthias auf den Weg in den Wald zum Klettern. Dort konnten wir gesichert über eine Slagline gehen, einen hohen Baum hinaufklettern und unsere Geschicklichkeit testen. Im Anschluss daran haben wir noch gemeinschaftsfördernde Spiele gespielt wie „Stilles Schach“ und „Lass die Sau raus“, die allesamt nur funktionierten, wenn wir uns als Klassengemeinschaft einig waren und alle daran teilhatten. Abends trafen wir uns mit den anderen beiden Klassen wieder und nahmen das Abendbrot gemeinsam zu uns. Dort erfuhren wir auch, dass ein Boot der Klasse 7c kenterte und abenteuerlich geborgen werden musste. Das sollte uns am nächsten Morgen natürlich nicht passieren, wir wollten es besser machen!!!

Am zweiten Tag ging es schon für unsere Klasse 7b um 7.30 Uhr zum Frühstück und danach direkt mit dem Fahrrad zum Bahnhof Wolfstein-Roßbach, um mit dem Zug nach Kreimbach-Kaulbach zum Kanufahren zu gelangen. Nach einer kurzen Einweisung zum richtigen Paddeln von den Betreuern Olli und Leonie ging es auch schon aufs Wasser: Ein Erlebnis pur, denn es war schwierig, das Gleichgewicht zu halten und richtig zu paddeln, um voranzukommen, sich nicht zu drehen und auch nicht sich und andere zu gefährden. Aber es machte viel Spaß! Plötzlich fiel ein Kanu mit drei Schülern ins Wasser, aber ein paar Minuten später ging es für alle wieder weiter. In Rutsweiler mit den Kanus angekommen, liefen wir den knappen Kilometer zum Roßbacher Bahnhof, an dem auch unsere Fahrräder standen, und fuhren wieder zurück zur Jugendherberge. Nach einem guten Mittagessen in der Jugendherberge trafen wir uns am Nachmittag mit Betreuer Markus im Aufenthaltsraum, der über 8000 Holzbausteine dabei hatte, aus denen wir eine große Stadt bauten. Wichtig dabei war es, jedes Gebäude miteinander durch ein Straßennetz zu verbinden.

Eine Stunde später waren alle Steine verbaut und wir stellten unsere Ideen zu unseren Bauwerken vor. Danach gingen wir noch auf den großen Bolzplatz und spielten wiederum „Stilles Schach“. Am nächsten Morgen, nach einem großen und ausgiebigen Frühstück, fuhren wir alle um 10 Uhr mit dem Fahrrad zurück von Wolfstein zur Lauterecker Schule, an der uns unsere Eltern empfingen. Wir hatten eine schöne, erlebnisreiche, aber auch anstrengende Klassenfahrt, bei der wir spürten, dass wir aufgrund der gemeinsamen Ereignisse uns alle noch ein Stück näher kamen.