Montag:
Unser Tag startete damit, dass wir uns alle gemeinsam um viertel vor acht an der Bushaltestelle der beiden Schulen trafen. Die Vorfreude konnte man schon ordentlich spüren. Viele erzählten lautstark, was sie denn alles machen wollen und dass doch bitte hoffentlich das Wetter gut ist. Nach einer längeren Etappe machten wir an einem Rasthof Halt. Als alle wieder an Bord waren, ging es weiter Richtung Köln.
Endlich in Köln angekommen, mussten wir in unserem Hostel die Koffer und Taschen in einem separaten Raum unterbringen, in welchem später noch die Einweisung stattfand. Nun machten wir uns auf den Weg zum Dom.
Das erste Mal durch Köln:
Überall Menschen, die Menge ist man ja hier auf den Dörfern gar nicht gewohnt.
Natürlich war es auch kaum zu überhören, dass im Moment die Heim-EM im Gange war. Überall waren SIE, die Schotten. Nein, Spaß bei Seite. Der Fußmarsch zum Dom ging ungefähr 20 bis 25 Minuten. Dort angekommen wurden wir herzlichst in Empfang genommen. Eine nette Dame namens Ursula, oder wie sie sich vorstellte "Uschi", brachte uns die Stadt Köln und ihre weit zurückreichende Geschichte mit einer knapp zweistündigen Stadtführung etwas näher.
Die Führung fing in einer Tiefgarage an, in der alte Reste einer Mauer standen. Wir bekamen ausreichende Informationen zum Kölner Dom, seiner Entstehung sowie weitere geschichtliche Inhalte zum Beispiel zum Rhein oder auch zu verschiedenen anderen kleineren Dingen. Nach der Stadtführung wurden wir in unsere Freizeit entlassen. Allerdings hieß es erst mal zurück zum Hostel und Zimmer beziehen. Diese waren sehr kompakt, aber sauber und ordentlich [(noch;)]. Kleiderschränke gab es nicht, so mussten alle ihre Koffer irgendwie so platzieren, dass sie möglichst wenig Platz beanspruchten und dass es gleichzeitig aber auch nicht aussah, als würde man schon drei Jahre in dem Zimmer wohnen. Dementsprechend war das mit der Ordnung schnell Geschichte. Danach hieß es dann aber wirklich Freizeit. Wir konnten uns frei in Köln bewegen, die einzige Bedingung war: Um 22 Uhr am Hostel sein. Ein paar von uns gingen essen, die anderen verbrachten ihren Abend entspannt.
Dienstag:
"Der frühe Vogel fängt den Wurm."
Die meisten von uns standen schon um sieben auf, denn es hieß, viertel nach neun laufen wir los zum Dom. Das Frühstück war sehr ausgewogen und es gab allerlei zu essen und zu trinken. Am Dom angekommen, bekam jeder Kopfhörer, damit wir die Frau von der Domführung besser verstehen konnten. Im Inneren erzählte sie uns sehr viel über die Geschichte und was man alles im Dom entdecken kann. Es wurden uns mitunter die Fenstermalereien gezeigt, der Schrein und verschiedene Skulpturen. Alles war sehr interessant zu hören und zu sehen, da der Dom ein sehr prunkvolles Gebäude ist.
Nach der Domführung hatten wir Mittagspause, danach ging es weiter mit einer Führung durch den WDR. Dort angekommen stellten sich zwei nette junge Frauen vor, welche uns Einblicke zum Beispiel in die Nachrichtensendung im WDR oder auch in das Studio der Sportschau lieferten. Des Weiteren bekamen wir Eindrücke aus dem Hörfunkstudio, wo auch Hörspiele produziert werden. Über die einzelnen Bausteine, bis hin zur fertigen Sendung oder Hörspiel, wurde uns alles sehr detailliert erklärt. Nach der Rundführung hatten wir wieder etwas Freizeit. Abends gingen wir in das Brauhaus Früh am Dom zum gemeinsam Abendessen.
Mittwoch:
Der Tag fing wieder mit einem gesunden Frühstück an und ging mit sehr viel Freizeit weiter. Erst später am Tag hatten wir eine Führung im Schokoladenmuseum. Dort wurde uns alles über die Kakaobohne und die Verarbeitung zur Schokolade, welche wir heute kennen, erklärt. Außerdem durfte jeder eine Kakaobohne probieren.
Danach konnten wir uns die verschiedenen neuen, aber auch die alten Geräte anschauen, die für die Zubereitung der Schokolade gebraucht werden/wurden und am Ende bekam jeder eine kleine Waffel mit flüssiger Schokolade aus dem Brunnen. Im Anschluss an die Führung konnten wir den angrenzenden kleinen tropischen Garten besuchen und bekamen eine Kostprobe des tropischen Klimas. Danach wurden wir wieder in unsere Freizeit entlassen und konnten frei entscheiden, was wir machen wollten. Am Abend war das Public Viewing geplant, Deutschland gegen Ungarn. Nach drei Anläufen schafften es einige von uns endlich, ein paar gute Plätze zu bekommen, um das Spiel zu verfolgen. Als das Spiel vorbei war, gingen wir wieder zurück zum Hostel. Der Abend wurde ausklingen gelassen, denn der Donnerstag war auch wieder mit Programm versehen.
Donnerstag:
Direkt nach dem Frühstück stand die Fahrt nach Bonn an. Nach der ca. 45-minütigen Fahrt wurde zunächst das Haus der Geschichte besucht, wo man einen genaueren Einblick in die deutsche Geschichte bekam. Nach dem Museumsrundgang hatten wir Freizeit in Bonn, um die Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Haribo Outlet zu besuchen. Da leider ein paar MitschülerInnen nicht ganz pünktlich am Bus ankamen, traten wir unsere Rückreise mit einer knappen Dreiviertelstunde Verspätung an. Am Hostel angekommen, konnte sich jede/r nochmal schick machen, denn abends waren wir zum Abschluss im Hard Rock Café essen.
Freitag:
Nach dem Frühstück wurden die Koffer gepackt und die Zimmer geräumt, die Heimfahrt stand an. Schnell ein letztes gemeinsames Gruppenfoto und es ging mit dem Bus zurück. Nach einer etwa dreistündigen Fahrt kamen wir gut wieder am VGL an und wurden von unseren Eltern empfangen.
Abschließend lässt sich sagen, dass es eine schöne Abschlussfahrt nach Köln war, u. a. weil wir viele Entscheidungen alleine treffen konnten, wie wir unsere Freizeit gestalten. Es ist empfehlenswert dort hinzufahren, auch außerhalb von Klassen- oder Kursfahrten. Es wurden viele Erfahrungen gesammelt und neue Freundschaften geknüpft und teils alte verstärkt.
Mia Stelzig und Samuel Michel (beide 10b)