„Irische Magie“ für die Klassen 5-7:
Die erste Aufführung des Tages war speziell für die Klassenstufen 5 bis 7 konzipiert. Das Stück umfasste die drei irischen Märchen: „Goldtree and Silvertree“, „Finn McCoul“, sowie „Hudden and Dudden and Donald O’ Neary“. Diese Geschichten wurden lebhaft und mitreißend dargestellt, sodass selbst unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse den rein englischsprachigen Vorführungen problemlos folgen konnten. Die hervorragende schauspielerische Leistung der Darsteller sorgte dafür, dass die Märchen zum Leben erweckt wurden und die Zuschauer in ihren Bann zogen.
Aufführung „Pygmalion“ für die Klassen 10-12:
Für die älteren Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bis 12 wurde eine 90-minütige Aufführung des Klassikers „Pygmalion“ von George Bernard Shaw gezeigt. Diese Komödie erzählt die Geschichte von Professor Henry Higgins, einem arroganten Sprachwissenschaftler, der wettet, dass er die mittelose Blumenverkäuferin Eliza Doolittle zu einer Herzogin machen kann, indem er ihr beibringt, mit dem Akzent der feinen Londoner Gesellschaft zu sprechen. Höhepunkt der Geschichte ist eine Botschafter-Party, auf der Higgins Eliza erfolgreich als Herzogin ausgibt. Doch aufgrund seiner selbstherrlichen und gefühllosen Art behandelt Higgins Eliza wie eine Dienstmagd, was dazu führt, dass sie ihn schließlich verlässt. Ähnlich wie der Pygmalion des Ovid, der sein lebloses Kunstwerk liebt, liebt Higgins nicht die Person, nicht Eliza selbst, sondern nur das sprachliche Kunstwerk, das er geschaffen hat.
Die Schauspieler des „White Horse Theatre“ brachten die komplexen Charaktere und die tiefgründigen Themen des Stücks mit bemerkenswerter Leichtigkeit auf die Bühne. Ihre Darstellung ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, die vielschichtige Thematik des Stücks und die gesellschaftlichen Fragen, die Shaw aufwirft, zu reflektieren und im Anschluss zu diskutieren.
Wir danken dem White Horse Theatre für seinen Besuch und freuen uns auf weitere Aufführungen.