Über viele Monate hinweg hatten sich insgesamt 14 engagierte Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums jeden Donnerstagnachmittag getroffen, um ihre naturwissenschaftlichen Ideen zu verwirklichen und spannende Experimente durchzuführen.
Mit insgesamt fünf Projekten in vier Kategorien präsentierten die Jugendlichen ihre Forschungsergebnisse und stellten sich den neugierigen Fragen der Jury. Am Nachmittag waren dann auch interessierte Besucherinnen und Besucher eingeladen, die ausgestellten Projekte genauer in Augenschein zu nehmen. Um 16:00 Uhr war es schließlich soweit: Die feierliche Siegerehrung würdigte die kreativen und innovativen Ideen der jungen Talente mit zahlreichen Preisen.
In der Kategorie Physik widmeten sich Silas Heß, Henry Graf und Leon Freyer Frage, welche Materialien besonders effektiv als Wärmedämmung für Gebäude geeignet sind. Dafür konstruierten sie ein eigenes Hausmodell, in dem sie systematisch unterschiedliche Dämmstoffe testeten. Ihre Arbeit überzeugte die Jury und wurde mit dem 3. Preis in Physik sowie dem Sonderpreis „Umwelttechnik“ ausgezeichnet.
Gleich zwei Forschungsprojekte starteten in der Kategorie Chemie. Frederik Schneider und Finn Bauer beschäftigten sich mit der Herstellung von besonders stabilen und langlebigen Seifenblasen aus herkömmlichen Haushaltsmitteln. Nach vielen Versuchen konnten sie eine optimale Rezeptur entwickeln, die mit dem 3. Preis belohnt wurde. Luca Winter und Sebastian Theis forschten an der Entwicklung von nachhaltigem Kunststoff. Aus alltäglichen Zutaten wie Stärke, Zitronensäure und Essig stellten sie umweltfreundliches Plastik her und gewannen damit nicht nur den 2. Preis in Chemie, sondern erhielten zusätzlich die Auszeichnung für die kreativste Arbeit in ihrem Fachgebiet.
Im Bereich Biologie untersuchten Vanessa Krauß, Milla Ermel und Chiara Baldauf welche Abfallprodukte sich optimal als nachhaltiger Dünger eignen. Dabei testeten sie unter anderem Bananenschalen, Kaffeesatz und Asche und konnten zeigen, dass vermeintlicher Müll wertvolle Nährstoffe enthält. Ihre Arbeit wurde mit dem Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“ ausgezeichnet.
Elias Nagel, Arian Distler und Jannis Dragun traten in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften an und erforschten, welche Böden besonders gut für das Wurzelwachstum geeignet sind, um Erosion effektiv vorzubeugen. Ihre umfangreiche und sorgfältige Arbeit wurde mit gleich drei Preisen belohnt: dem 2. Preis in Geo- und Raumwissenschaften, dem Sonderpreis „Mit Sicherheit Zukunft gestalten“ und einem GEO-Jahresabonnement.
Zusätzlich erhielt das Gymnasium eine besondere Auszeichnung für das Einreichen zahlreicher Projekte, und Frau Heß wurde mit einem Sonderpreis für ihr außerordentliches Engagement bei der Projektbetreuung geehrt.
Die Teilnahme am Wettbewerb Jugend forscht war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg und verdeutlichte erneut die Begeisterung und den Forschergeist der jungen Generation.