Die Europa-Union ist eine überparteiliche und unabhängige politische Nichtregierungsorganisation, die sich für eine weitreichende europäische Integration einsetzt. Sie sehen sich als Mittler zwischen den Bürgern und Institutionen der europäischen Politik, weshalb sie Diskussionsrunden rund um die EU in Schulen anbieten und ermöglichen.
Nach einer kurzen Vorstellung ihrer Person gab Frau Kohnle-Gros das Wort an die Schülerinnen und Schüler des Sozialkunde Leistungskurses der 12. Jahrgangsstufe, die zunächst eineinhalb Stunden Fragen an die Abgeordnete richten konnten. Im Anschluss durften die beiden 10. Klassen ebenfalls eineinhalb Stunden über Europa diskutieren. Beide Lerngruppen hatten sich bereits im Unterricht mit der Thematik beschäftigt und fleißig Fragen vorbereitet entwickelt.
Die Fragen reichten von, wie man denn die Europa-Parlamentswahlen bekannter machen könne - gerade mit Blick auf die sehr geringe Wahlbeteiligung, über die Auswirkungen des Brexit für die Europäer und die Briten bis hin zum Thema, Umgang mit den Flüchtlingen in der EU. Besonders interessiert waren die Schülerinnen und Schüler an dem Thema Türkei. Hier kamen vielfältige Fragen, u.a. hinsichtlich des durchgeführten Referendums in der Türkei, der weitere Umgangs Deutschlands mit der Türkei – gerade mit Blick auf mögliche Entscheidungen, wie etwa die Wiedereinführung der Todesstrafe. Kann die Türkei mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen überhaupt noch in die EU eintreten? Frau Kohnle-Gros beantwortete alle Fragen ausführlich und versuchte auch bei Verständnisschwierigkeiten zu helfen und manche Antworten noch einmal schülergerechter zu formulieren. Insgesamt waren es zwei sehr interessante und abwechslungsreiche Sozialkundestunden, wodurch die Schülerinnen und Schüler einmal mehr Europa kennenlernen durften und sich mit der Thematik auseinandersetzten.