Nachdem wir einen Abstecher nach Luxemburg gemacht hatten, kamen wir gegen 13:00 Uhr in Bettenfeld an. Im örtlichen Jugendhaus bezogen wir unsere Zimmer. Als dies erledigt war, gingen wir zur biologisch-ökologischen Station der Uni Koblenz, wo schon Frau Karger und Herr Dawen auf uns warteten. Nach einer kurzen Einführung in die Bedienung der einzelnen Geräte durch Frau Karger, teilten wir uns in die vorher besprochenen Gruppen auf. Wir mussten die Wasserproben im nahegelegenen Maar entnehmen oder im Labor die Proben mikroskopieren, wobei die Aufgaben dann auch getauscht wurden. Über Feldwege und Trampelpfade ging es ca. 30 min. bergab zum Meerfelder Maar.
Vom Ufer aus mussten wir mit einem Boot zur tiefsten Stelle des Maars rudern, die mit einer Boje markiert ist. An der Boje angekommen, konnten wir mit unseren Messungen beginnen. In Abständen von jeweils einem Meter wurde der Sauerstoffgehalt, die Leitfähigkeit und der ph-Wert gemessen. Außerdem wurde alle 0,5m die Lichteinstrahlung und, mit einer weißen Scheibe an einem Seil, die Sichtweite gemessen. Aus 0m, 2m, 4m, 6m, 10m und 17m Tiefe wurde mit Hilfe einer Winde Wasserproben entnommen. Zum Schluss konnte mit einem Schlammbagger der Maarschlamm aus 17m Tiefe nach oben gebracht und untersucht werden (ob er z.B. als Kriegsbemalung taugt). Fazit: leicht aufzutragen, stinkt aber ekelhaft. Die Ergebnisse unserer Messungen wurden in ein Protokollblatt eingetragen. Danach ruderten wir zurück zum Steg und machten uns wieder zu Fuß auf den Rückweg nach Bettenfeld. Dies war sehr anstrengend und eine Qual, denn es ging nur bergauf. Zur gleichen Zeit waren die anderen Gruppen beim Mikroskopieren oder im Labor tätig. Im Labor der biologisch-ökologischen Station untersuchten wir, unter Anleitung und Hilfe von Herrn Dawen, Wasserproben aus verschiedenen Tiefen des Meerfelder Maares, auf den Ammonium-, den Nitrat- und den Phosphatgehalt mit Hilfe eines Photometers, um später Rückschlüsse auf die Wasserqualität ziehen zu können.
Am ersten Abend, nach einem anstrengenden Tag mit Mikroskopieren und Erforschen, freuten sich alle auf die lang ersehnte Pizza aus dem Nachbardorf. Nachdem jeder gesättigt war und sich kurz erholt hatte, hatten wir uns auch schon wieder versammelt, um den Abend gemütlich zusammen ausklingen zu lassen. Nach mehreren Runden Werwolf und Tabu, gingen wir auf unsere Zimmer, um am nächsten Morgen erholt starten zu können. Bei einem ausgiebigen Frühstück stärkten sich alle nochmal, um die übrigen Aufgaben und den erneuten Weg zum Maar und wieder zurück problemlos zu bewältigten. Als jeder mit den Untersuchungen auf dem Maar und auch im Labor fertig war, konnte ein Teil von uns seine Kochkünste unter Beweis stellen. Mehr oder weniger gesättigt, suchten wir am letzten Abend die nahegelegene Gaststätte auf, um dort mit Spiel und Spaß den Abend zu beenden. Am nächsten Morgen hieß es Sachen packen.
Wir verabschiedeten uns noch bei Frau Karger und Herrn Dawen und traten unsere Heimreise (diesmal nicht über Luxemburg) an. Letztlich haben wir es alle geschafft und niemand von uns wurde von Mara, dem Maarmonster, gefressen, was die Exkursion abschließend zu einem vollen Erfolg machte.