Eine Woche bevor es ans Wählen ging, bekamen alle eine Wahlberechtigung, welche am Wahltag im Wahllokal vorgelegt werden musste. Alle die, die am eigentlichen Wahltag in Polen auf Schüleraustausch waren, hatten schon eine Woche früher die Möglichkeit, ihre Stimme – quasi wie bei einer Briefwahl – abzugeben. Am eigentlichen Wahltag, bei uns der 22.05, kamen die Klassen oder Kurse nacheinander in das “Wahllokal”. Danach ging es mit dem Stimmzettel in eine der drei Wahlkabinen. Dabei stand es jedem frei, ob er wählen möchte oder nicht. Die Stimmzettel wurden dann in der Wahlurne gesammelt. Nachdem das Wahllokal geschlossen wurde, haben alle WahlhelferInnen zusammen mit Frau Halter und Herrn Jung die Stimmen ausgezählt. Dabei haben wir schnell gemerkt, wie viel Arbeit das selbst bei verhältnismäßig wenig Stimmberechtigten macht. In den Wochen vor unserer Wahl haben wir uns ausführlich mit dem Thema Europa und der deutschen Parteilandschaft auseinandergesetzt.
Die 11. Jahrgangsstufe präsentierte für alle Interessierten in einer Wahl-Informations-Ecke wesentliche Standpunkte der Parteien. Für viele war es das erste Mal, dass sie sich mit der Wahl beschäftigt haben. Die Juniorwahl hat die Meinungen der Schüler widergespiegelt und wurde sehr gut angenommen. Entsprechend dem bundesweiten Trend bei den Juniorwahlen erlangte auch bei uns die Partei „Die Grünen“ die meisten Stimmen. Im Vergleich zu den Wahlergebnissen des Landkreises bei der Europawahl konnten die Volksparteien CDU/CSU und SPD, aber auch die AfD weniger (Junior-)Wähler für sich gewinnen.