Zwischen 17:30 Uhr und 18:00 Uhr war Treffpunkt am Busbahnhof der Realschule Plus, denn um 18:00 Uhr ging der Bus von dort in Richtung Kaiserslautern. Circa um 18:40 Uhr kamen wir am Pfalztheater an und stiegen gemeinsam aus unserem Bus aus. Als wir alle aus dem Bus ausgestiegen waren, liefen wir gemeinsam mit unserer Begleitung Frau Metzger den kurzen Weg zum Eingang des Theaters. Dort versammelten wir uns kurz und bekamen unsere Eintrittskarten ausgeteilt. Als dann jede/r seine Karte hatte, konnten wir alle zusammen hineingehen. Drinnen wärmten wir uns kurz auf, denn die Temperaturen waren leicht frostig für manche. Ein Paar gaben ihre Jacken oder Mäntel an der Garderobe ab und gingen vorher nochmal auf Toilette, denn das Stück dauerte knapp drei Stunden und in der Pause war zu erwarten, dass es sehr überfüllt ist. Ebenfalls konnte man sich für den ,,kleinen Hunger zwischendurch‘‘ eine Laugenbrezel, Käsebrezel oder eine belegte Laugenstange kaufen und zum Trinken gab es auch reichlich an Getränken. Um 19:30 ging es dann endlich los und wir gingen zusammen in den Saal, in dem das Stück aufgeführt wurde. Was allen gleich aufgefallen war, war das schön gestaltete Bühnenbild. Dieses hat vor allem die damalige Situation, in welcher Maria Stuart steckte, gut widergespiegelt.
Durch das Licht wurde die Stimmung in den einzelnen Akten besonders gut unterstützt. Auch die Musik wurde gut und detailreich eingesetzt. Insbesondere das Schauspiel der einzelnen Charaktere war sehr überzeugend und gut gespielt. Sie haben ihre Leidenschaft für ihre Rollen sehr ausgelebt. Besonders die Darstellerinnen von Maria Stuart und Königin Elisabeth beeindruckten durch ihre ausdrucksstarke Mimik und Körpersprache. Man konnte die inneren Konflikte und Emotionen der Figuren richtig spüren. Auch die Kostüme waren aufwendig und passten hervorragend zu den dramatischen Momenten zwischen Maria und Elisabeth. Vor allem das rote Kleid der Maria, was sie zum Ende hin, bei ihrer Hinrichtung, trug, passte sehr gut. Auch wenn die Sprache anspruchsvoll war, wurde sie sehr verständlich und mit viel Gefühl vorgetragen. Dadurch, dass das Stück sehr nah am Buch orientiert war, konnte zumindest der Leistungskurs der MSS 12 sehr gut verstehen, um was es ging, da dieser der einzige Kurs war, der das Buch gelesen hatte. Die anderen Kurse der MSS 11 und 13 und der Grundkurs der 12 haben trotz nicht vorhandenem Vorwissen stets versucht zu folgen und haben Teile auch sehr gut verstehen können. Die Theateraufführung von Maria Stuart bot eine eindrucksvolle und buchgetreue Interpretation des klassischen Dramas von Friedrich Schiller. Die Schauspieler schafften es, die politischen und persönlichen Konflikte greifbar zu machen und das Publikum emotional zu berühren. Insgesamt hinterließ die Aufführung einen starken Eindruck: Die starke Inszenierung und die überzeugenden schauspielerischen Leistungen machten Schillers Klassiker lebendig und zeigten, wie zeitlos Themen wie Macht, Schuld und Menschlichkeit sind. Abschließend lässt sich sagen, dass das Theaterstück sehr spannungsgeladen und emotional dargestellt wurde. Jedoch wurde auch auf Themen wie innere Konflikte und Angst vor Machtverlust eigegangen. Es war eine sehr schöne und runde Darstellung und es ist sehr zu empfehlen, es sich mal anzuschauen.
Mia Stelzig (MSS 12)